Salind bzw. PAJ GPS Tracker

Bevor ein global agierendes Versandhaus meine Rezension zurückweist, hier meine unabhängige „Berichterstattung“:

Der Tracker sieht solide verarbeitet aus. Wie genau und zuverlässig das Tracking ist, werde ich nachträglich berichten.
Es bleibt zu erwähnen, dass der Hersteller Rezensionen belohnt. Ich werde hiervon keinen Gebrauch machen, da dies zu einer Vorteilsnahme und einer Verzerrung der Bewertung führen kann.
Dies sollte allerdings aufgrund der vielen Bewertungen nicht unerwähnt bleiben.


Nachtrag:

Nun ist der Tracker bereits seit 18 Monaten im Einsatz und funktioniert auch bisher sehr zuverlässig. D.h. es wird jede Fahrt und sogar jede Bewegung aufgezeichnet und ins Netz zur Cloud, bzw. dem Verarbeiter gesendet.

Der Akku / die Laufzeit:

Die Akkulaufzeit kann sich bei meinem Gerät sehen lassen. Wenn man nicht ständig unterwegs ist, sind drei oder vier Monate sicherlich drin. Wenn man unterwegs ist, dann hält der Akku vielleicht 2 Monate. Wir waren 5 Wochen unterwegs und vorher war der Akku auch nicht voll und hatte immernoch gut Restkapazität.

Das Highlight:

Der Tracker zeichnet in der Cloud alles auf und es lässt sich jede Strecke wunderbar darstellen. Inklusive Geschwindigkeit und natürlich auch Pausen. D.h. wenn man später nachvollziehen will, wo man wann war – oder wie viel das Fahrzeug im Urlaub gefahren ist – dann ist das perfekt nachvollziehbar.

Nachteil:

Die Subscription / das Abonnement:
Klar ausgedrückt: Das Gerät ist ohne das Betreiberportal und ohne aktive Bazahlung reiner Elektroschrott. Meines Wissen nach jedenfalls. D.h. stellst du die Zahlung für das Abo ein, dann kannst du den Paj-Tracker auch nicht nutzen.
Würde z.B. Paj/Salind den Dienst einstellen, dann kannst du den Tracker auch nur noch als Briefbeschwerer oder Türstopper nutzen.

Ebenfalls zu beachten: Du bist natürlich jeglichen „Dienstleistungsverbesserungen“ ausgesetzt. Ob du willst, oder nicht. Ich persönlich kann auf viele Neuerungen verzichten, wenn ein Gerät „Featurecomplete“ ist und nur noch künstlich aufgeplustert wird. Meistens kommt dann eh nur Müll dabei raus. Glücklicherweise kann ich dieses Treiben bei PAJ bisher nicht beobachten, d.h. die Veränderung waren bisher noch moderat und tendentiell sinnvoll.

Was mich nervt:

Das sind solche „Sachen“:

Genau: Dass mir jemand vorschreiben will, dass ich mein Passwort ändern soll. Aus Sicherheitsgründen, natürlich.
Vielleicht aber auch – nur Mutmaßung – weil bei PAJ die Useraccounts und Passwörter entwendet wurden, und nun die Kunden (aus dann nachvollziehbaren Sicherheitsgründen) die Passwörter welchseln müssen.

Also mal nachfragen:

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe die Aufforderung von Ihrem Portal erhalten, mein Passwort zu ändern.

Ich weiß ihre vorauseilende Sicherheitsfürsorge zu schätzen, gleichzeitig ist eine anlasslose Änderung meines Passwortes nicht von Vorteil sondern, da mein Passwort sehr sicher und einzigartig ist.
Generell führt eine „ich zwinge Kunden zur regelmäßigen Passwortänderung“-Politik nicht zu mehr Sicherheit, sondern eher zu einem „in der Schnelle irgendwo ungünstig notierten Passwort“ – wie Untersuchungen gezeigt haben.
Auferlegte Passwortrichtlinien sind selten sinvoll.

Ich war ziemlich verärgert, als ich Zugriff auf den Standort brauchte, aber dann genötigt wurde, mein Passwort zuerst zu ändern.

Daher meine Frage: Was ist der Grund für dieses Änderungsaufforderung?

Gibt es möglicherweise Ihrerseits Grund zur Veranlassung dazu, dass Ihre Kunden die Passwörter ändern müssen? Z.B. dass die Passwörter entwendet wurden?

Ich besitze wie heute fast jeder Mensche etliche Zugänge zu diversen Portalen, aber bisher ist noch nie ein Betreiber auf die Idee gekommen, mich ohne driftigen Grund zur Passwortänderung zu bewegen.

mit freundlichen Grüßen

To be continued …

Internet im Wohnmobil

Um im WoMo vernünftigen Mobilfunk-Empfang zu haben, habe ich auf das Dach eine 5G-Empfangsantenne montiert.
Eine heikle Angelegenheit, wenn man betrachtet, dass man dadurch ein Loch durch das Dach bohren muss, das einen sonst zuverlässig davor bewahrt, dass man bei Regen nass wird.

Als Antenne habe ich mich für die 5G-Antenne von FTS-Hennig entschieden. Nach etlichen Versuchen, dort jemand an die Strippe zu bekommen, war ich irgendwann erfolgreich. Meine Frage nach den Unterschieden zwischen den verschiedenen Modelle im Shop wurde damit beantwortet, dass die alle sehr ähnlich seien, aber sie aufgrund der vorhandenen Lieferengpässe kurzerhand selbst ein Modell entwickelt hätten und dieses in der Funktion den Konkurrenten nichts nachstehen würde. Soweit …

Ich habe daher folgende Antenne verbaut:
https://www.fts-hennig.de/antennen/fahrzeugantennen/fts-complete-car-5g.html

5G Mobilfunk Fahrzeugantenne
5G Mobilfunk Fahrzeugantenne


Erfahrung bisher:
5G Empfang funktioniert – inwiefern besonders gut, das kann ich nicht beurteilen.
Allerdings ist die WLAN-Leistung verhältnismäßig schwach, wenn ich ihn ins Verhältnis zur alten Antenne auf dem Wohnwagen setze. Bei 50 Metern Abstand mit Sichtverbindung ist kaum noch Empfang möglich. Bei der alten Antenne konnte ich mich mehrere 100 Meter entfernen und immer noch „den Wohnwagen“ empfangen. Das ist nun leider anders.

Also ran ans Einbauen:

Als besten Ort für ein Loch habe ich eine Stelle im Schrank gefunden, bei der das Dach mit einer Holzeinlage versehen sein soll – für die Montage eines Antennenmastes. Wohl für Satellitenschüsseln vorgesehen.

Zuerst habe ich ein 4 mm Pilotloch von unten (innen) nach oben (außen) gebohrt. Wichtig ist hierbei, dass jemand aufpasst, dass man nicht schief bohrt. Weil sonst wird danach das große Loch auch schief und die Antennenhalterung samt Antenne sitzt dann auch nicht gerade. Das ist für die Abdichtung dann eher ungünstig.

hier das fertige Loch von innen


Optimalerweise liegt bei mir dort auch ein Stromkabel als Vorbereitung für eine Solaranlage. Das habe ich gleich „rübergezogen“, um es für meine Zwecke zu nutzen.

Oben habe ich das Dach vorher ordentlich gesäubert, damit die Abdichtmasse (Dekaseal) später gut kontaktiert.

Das Dichtmittel

Durch das Pilotloch geführt, habe ich dann von oben (außen) herab mit einem 29mm Lochsägenbohrer nach unten durchgebohrt. Hiermit:
https://www.conrad.de/de/p/toolcraft-to-6803625-lochsaegen-set-6teilig-22-mm-29-mm-35-mm-44-mm-51-mm-68-mm-1-set-2267875.html

Der Antennenschaft hat etwa 28mm Durchmesser

Dabei sollte man speziell am Ende mit viel Sorgfalt vorgehen oder ein Brett von unten dagegenhalten, damit es nicht ausfranzt. Warum von oben? Damit das GfK-Dach nicht nach oben ausfranzt, wenn man durchbricht. Das wäre sehr unschön, auch wenns verdeckt wäre.

Das Ergebnis war gut:

Das Bohrloch von Außen auf dem Dach
Das Bohrloch von Außen auf dem Dach, Nahaufnahme.

Das Bohrloch selbst habe ich von innen vorsichtshalber mit wasserfestem Holzkleber ausgekleidet, um es noch zusätzlich abzudichten.

Die fertig montierte Antenne auf dem Dach.

Die Antenne selbst wird mit einer Gummimatte zusätzlich als Unterlage geliefert. Die dürfte prinzipiell von selbst schon ziemlich gut abdichten:

Antenne mit Abdichmatte

Die Unterseite und Oberseite dieser Matte habe ich mit drei konzentrischen Ringen aus Dekaseal-„Würsten“ versehen und dann auf das Dach gebracht und gepresst. So gibt es drei Barrieren für Wasser, das aus unerklärlichen Gründen noch eindringen könnte. Das Ding ist sowas von dicht.
Von unten wird das Teil per Ring ordentlich festgezogen und sitzt wirklich fest.

Im Schrank haben ich im hinteren Bereich eine Hutschiene mit zwei Schrauben angebracht, an den ich den Router – Teltonika RUT50X – hängen kann.

Und (fast) ganz fertig sieht es dann so aus:

Jetzt fehlt noch ein vernünftiger Ein-/Ausschalter am Stromkabel.

Camping Seeburger See

Etwa 30 Minuten von Göttingen gelegener verhältnismäßig kleiner Campingplatz am Seeburger See. Die Lage ist idylisch und ruhig. Der Platz ist wirklich schön, als großer Rundweg mit davon abgehenden Nebenplätzen angelegt. Dazwischen stehen Mietwaggons oder Mietzelte.

Beim Einchecken gibt es gleich ungefragt einen Code für das WLAN, ausprobiert habe ich es nicht, da die Telekom-Ausleuchtung mit LTE hier noch ausreichend ist.

Es sind Kinder vorhanden, die sich anfreunden und miteinander spielen. Angrenzend ist ein toller Abenteuerspielplatz vorhanden, der rege genutzt wird.

Direkt nebenan ist das schön gestaltete Freibad mit Kinderbecken, Liegewiese, Umkleidekabinen und einem etwa 80 Meter langen Steg ins den See. Ein Kiosk mit erweitertem Angebot lädt zum Essen ein.

Der Seeburger See erscheint naturbelassen und ist idyllisch, es schwimmen Seerosen darauf und an den Ränder befindet sich viel Schilf. Ein Rundgang um den See umfasst rund 5 km.

Der Empfang ist nett, zeigt bei „unreservierter“ Anreise gleich die restlichen Plätze auf, von denen man sich dann nach einer Begehung den besten raussuchen kann. Die Stellplätze sind etwa 60-80qm groß, manche auch kleiner.

Der Campingplatz ist parzelliert, aber weitgehend offen gestaltet. Leider gibt es bei längeren Regenfällen ein großes Problem mit dem lehmigen Boden. Der Platz läuft schnell Gefahr, zu versumpfen. Etliche Stellplätze sind dann kaum bis nicht mehr nutzbar, da man mit den Reifen stecken bleibt. Der niederländische Betreiber hat uns hierüber nicht informiert – was ich allerdings erwarte, denn dieser Umstand kann eine erhebliche Einschränkung darstellen.

Es gibt eine Sanitäranlage, die nur mit Zugangschip zu betreten ist. Die Duschen sind einwandfrei, mit Brauseschlauch. Man wird mit KEINEN Duschmarken oder ähnlich gegängelt.

Teilweise gibt es eine Animation für Kinder.

In der Umgebung ist mindestens Duderstadt und Göttingen einen Besuch wert.

Campingplatz Affolderner See

http://www.campingplatz-affoldernersee.com/

Wir kamen gegen 17:45 Uhr Montags an. Telefonisch wurde uns am Tag zuvor zugesagt, dass einer Anreise nichts im Wege steht. Platz sei vorhanden.

Wir konnten vor Ort niemand Zuständigen antreffen, die Rezeption war geschlossen und auch auf die Klingel reagierte niemand.

Die Schranke vor dem Campingplatz war offen. Mangels Anweisungen oder Informationen haben wir den Platz jedoch nicht einfach befahren.

Hier vor Ort konnten wir jedoch außer sehr kleiner Platzparzellen (50-60qm), einem alten Spielplatz nicht viel Attraktives ausmachen, so dass wir schlicht weiterfuhren.

Wer es sehr ruhig mag, der wird hier sicherlich glücklich sein. Für eine Familie mit bewegungshungrigen Kindern ist der Platz eher nicht die erste Wahl.

Angesteuert haben wir den Platz ursprünglich wegen des „Award 2021“ auf Camping.info. Er hatte gute Bewertungen. Das mag sicherlich auch zutreffen, wir sind nur nicht in dieser Kategorie „Ruhe“ zu verorten.

Camping Park Weiherhof

In der Pfalz, bei Seck, an zwei Weihern gelegener Campingplatz.

Riesige Zufahrt, etwa 200m lang, so groß wie manch kleiner Campingplatz.

Duschen funktionieren mit Duschkarten, die mit 5€ aufgeladen sind.

In den Toiletten finden sich Desinfektionsspender, die mutmaßlich jedoch nur Wasser enthalten.

Für den gebotenen Leistungsumfang vergleichsweise teuer. Spielplatz befindet sich auf einfachem Niveau für verwöhnte Großstädter wie uns, denen sonst im Umkreis von 1000m etliche Abenteurspielplätze zur Verfügung stehen.

Parzellierte Stellplätze, direkt angrenzend zu den Campingburgen der Dauercamper mit großen Hecken.

Uns wurde ein Stellplatz mit Seeblick angeboten und ein „normaler“, der jedoch eher den Charakter eines Sumpfes hatte. Wir entschieden uns für den teureren Seeblick.

Vodafone Netz gibt es hier praktisch in „homöopathischen Dosen“ – Internetverbindung war unbrauchbar, unter Umständen gerade mal Telefonieren möglich.

Resumee: Nein, dort werden wir bitte nicht wiedergeboren.

Campingplatz in Nauenburg, Hessen

WLAN gratis, wenn überhaupt Empfang und nicht überlastet.

Günstige Preise.

Kleinzoo mit sprechenden Papageien, nicht sprechenden Chamäleon, Hunden und Katzen in der Rezeption.

Auf dem Platz gibt es Hühner.

Zwei Sanitäranlagen. Waschraum nur mir Waschmaschine, Handwäsche nicht möglich.

Toiletten dunkel, aber Nachts geht das Licht dort, meist sauber. Duschen ausreichend groß, fester Duschkopf. Duschen nur von 6-23 Uhr erlaubt. Man soll die Waschräume nicht mit Straßenschuhen betreten. Gut, wer stets Badelatschen in der Hosentasche dabei hat.

Entleerung des mobilen Toiletten nicht – wie üblich – in einen Ausguss möglich, nur über einen Automaten mit Geldeinwurf. Man ist gut beraten Kleingeld mit sich zu führen. Auch wird die Kassette danach mit eigenem Toilettenzusatz zwangsbefüllt, Wahlmöglichkeit der Sorte besteht nicht.

Im unteren Bereich mobile Gäste, im oberen Dauercamper.

Unparzellierte Plätze, die in Plateaus unterschiedlicher Höhe in Rondells angelegt sind. So kommt ein Austausch zwischen den Campern schneller zustande. Lehmiger Boden, Wasser bleibt gerne an der Oberfläche. Zum Einschlagen der Zeltheringe sollte man schwereres Gerät dabei haben, denn der Untergrund ist steinig.

Betreiber Paar Odette und Sven sind jederzeit ansprechbar. Ebenfalls die Mitarbeiter.

Unten befindet sich Bachlauf mit Tretbecken. Saunafaß mit Feuer betrieben. Tischtennisplatte. Mini Fußballplatz.

Trampolin, Wippe, Klettergerüst machen die Kinder glücklich.

Einfaches Restaurant/Dönerbude vorhanden. Ein kleiner „Beachclub“. Bierzelt und Bierstand.

Es gibt eine zusätzliche Zeltwiese im unteren Bereich, befindet sich auf ebenem Terrain.

Keine Stechmücken entdeckt. Großer Pluspunkt!

Schlechte Telekom-Mobilfunk Ausleuchtung im Juli 2021, hier punktete Vodafone mit LTE.

Campingpark Hüttensee

Ein in der Lüneburger Heide gelegener Campingplatz bzw. Park, wie der Name schon sagt.

https://www.campingpark-huettensee.de/de/start/

Der Park verfolgt ein wirklich interessantes Konzept. Es sind ganz unterschiedliche Bereiche vorhanden: Campingparzellen unterschiedlicher Größen, mietbare Hütten, Stellplätze am See und eine unparzellierte Campingwiese – die bei unserem Aufenhalt eher den Charakter einer Festivalwiese hatte. Diese ist sinnvollerweise im Randbereich.

Während der parzellierten Bereich eher das Bild des Eigenheim mit Garten widerspiegelt ist der unparzellierte Bereich mehr von Communities mit buntem Treiben geprägt. Die unterschiedlichen Bereiche und Wiesen sind durch Wasserkanäle oder kleinen Angelteichen voneinander getrennt, was sehr idyllisch wirkt. Eingerahmt ist der Park durch Mischwald.

Mittendrin gibt es den künstlich angelegten Badesee mit feinem Sandstrand – macht Laune. Direkt anliegend ist ein Restaurant mit Blick auf den Badesee vorhanden. Ansprechend gemacht.

Umliegend gibt es viele Seen. Für Naturliebhaber gibt es hier sicher viel zu entdecken. Und die Ruhe ist herrlich.

Lediglich der in der Nähe befindliche Fallschirmspringer Flugplatz hat zumindest Sonntags für praktisch dauerhaften Fluglärm gesorgt, da die Maschine unentwegt Springer auf Höhe brachte. Wenigstens zwischen 13-15 Uhr war mal Ruhe.

Die Sanitären Anlagen befinden sich auf hohem Niveau. Die Duschen haben Brauseschläuche und auch die Toiletten waren sauber. Es gibt KEINE Duschmarken oder -automaten, was auf andereren Campingplätzen das Urlaubsfeeling trübt.
Die Geschirrspülen sind nur mit einem Kaltwasserhahn ausgestattet. An der Seite kann man sich an einem separaten Hahn warmes Wasser ziehen – was man aber erst später durch andere Camper erfährt. Schon schräg gemacht.

Es gab bei unserem Aufenthalt keine Animation oder Ähnliches. Es gibt eine Minigolf-Anlage, die frei nutzbar ist. Die Golfschläger dazu liegen in einer kleinen Hütte rum.

Ansonsten: Schlechte Telekom-Mobilfunk Ausleuchtung im Juli 2021.

WLAN konnte ich nicht orten.

Und Stechmücken sind – sicherlich den angrenzenden Seen und Wasserläufen geschuldet- vorhanden. Irgendeinen Tot stirbt man immer…

Campingplatz Rosenfelder Strand

Besucht im Juli 2021. Komforttechnisch erstklassiger Campingplatz. Freundliches Personal an der Rezeption.

Es gibt ausreichend Platz für wartende Fahrzeuge an der Einfahrt, was leider nicht überall so ist. Auch ist es möglich, Nachts anzukommen und vor der Tür auf Einlass zu warten.

Der Campingplatz ist klar strukturiert und parzelliert. Die „Straßen“ haben Namen.

Nicht überall gibt es ebenes Terrain, aber i.d.R. ist das noch ausgleichbar – solange man nicht mit dem Zelt unterwegs ist. Aber auch mit Zelt sind die Schräglagen noch akzeptabel.

Es ist ein schöner Abenteuerspielplatz in einem kleinen Wäldchen vorhanden, samt Bematschungsanlage zum Rumsuddeln mit dem Wasser. Tischtennisplatten konnte ich der Anzahl drei nach zählen. Ebenfalls vorhanden: Trampolins, Fußballplatz, Hüpfballon, Boule-Bahn und Spiele-Raum mit Billard, Dart, Kicker und Air-Hockey. Und… noch weitere Spielplätze.

Es steht ein Kompressor zum Aufpumpen von Fahrradreifen oder Booten zur Verfügung. Habe ich so auch noch nicht auf Campingplätzen gesehen.

Es gibt ein Restaurant auf dem Platz, das durchaus eine Besuch wert ist. Wir haben dort gut gegessen. Auch in 300m Entfernung gibt es ein paar solide Restaurants.

Es kann durchaus ziemlich windig sein, ein Windschutz im Gepäck kann vorteilhaft sein. Der Campingplatz ist direkt am Meer, leider ist der Stand jedoch ziemlich schmal und das Meer selbst mit vielen Steinen durchsetzt. Viele Badende haben Wasserschuhe an, was das „Betreten der Wasserfläche“ ziemlich erleichtert. Im Wasser schwomm in 200m Entfernung ein Trampolin im DLRG-bewachten Bereich.

Die Sanitären Anlagen waren stets in tadellosen Zustand und werden oft gereinigt. In den Toiletten stehen Desinfektionmittelspender bereit. Die Duschenkabinen sind hell, großzügig bemessen und es gibt Duschköpfe mit Brauseschlauch. Es gibt sogar zwei Höhen zum Aufhängen des Duschkopfes, für Erwachsene und für Kinder.
Bei derart hohem Niveau kann man bestenfalls bemängeln, dass keine Automatiktüren vorhanden sind.

Besucher mit bevorzugtes Blut für Stechmücken können hier entspannen. Ich konnte in sieben Tagen lediglich ein einziges Exemplar der Blutsauger erspähen. Und selbst Dieses flog desinteressiert von dannen.
Lediglich eine erhöhte Anzahl kleiner schwarzer Käfer konnte lästig werden – besonders kräftige Farben zog die Viecher an.

Mein persönliches Highlight auf dem Platz ist der „Animateur Tim“, der für sich alleine ein Aufenthalt wert ist. Er ist der fleischgewordene Alleinunterhalter, der zu jeder Situation einen stets maximal unpassenden Spruch zu Besten geben kann – bei „trockenster“ Miene. Wenn man kurz auf seinen Nachwuchs nicht aufpasst, dann liegt Animateur Tim mit Selbigem „sich raufend“ am Boden und man fragt sich, wer hier eigentlich wie alt ist. Herrlich.

Retrospektive betrachtet ist der Platz jedoch eher unpersönlich und trotz der vielen Angebote wirklich „aufregend“.

https://www.rosenfelder-strand.de/

Leider wird in Zukunft das Thema „angeschwemmte Munition“ an den Ostsee-Küsten mehr an Gewicht gewinnen, der den Badespaß etwas trübt. Wir haben die Kinder instruiert, nach Möglichkeit keine Steine vom Strand zu sammeln und auch vermeintlichen Bernstein bitte liegen zu lassen, denn es könnte auch hochentzündliches Phosphor sein.
Hierüber wird – aus Gründen – wenig in der Region berichtet.

Campingplatz Orsingen am Bodensee

Der Campingplatz in Orsingen-Nenzingen liegt genauso am Bodensee wie Hamburg oder Berlin, einzig die Entfernungen sind unterschiedlich. Orsingen ist etwa 10km vom See entfernt, aber den Zusatz „Bodensee“ konnte man sich wohl nicht verkneifen. Als Ersatz hat der Campingplatz jedoch ein nettes Freibad mit Rutsche, das ebenfalls gut für Abkühlung sorgen kann.

Der ältere Herr an der Rezeption war gehalten freundlich, konnte bei uns trotzdem die Freude trüben mit selbstgerechten Aussagen.

Ansonsten ist der Platz ebenfalls nett angelegt, in der Hochsaison sehr gut besucht und hat zudem noch Animation, die den Kindern gefällt. Mücken lauern den Gästen in der Abenddämmerung leider auch hier auf und sie haben es auf das importierte Blut abgesehen.

Man benötigt hier keine Duschmünzen, was positiv anzumerken wäre.

Campingplatz „zum Klausenhorn“ am Bodensee

Sehr netter Campingplatz, einige Meter vom öffentlichen Strand am Bodensee entfernt.

Gut geführt, saubere und gepflegte Anlage, alles ebenerdig.

Leider sind viele Plätze bekiest, d.h. die Befestigung von Erdnägeln alias Heringe gestaltet sich schwer – zumindest ohne Bohrhammer.

Freundliches Personal, faire Preise. Leider mit Münzautomat in den Duschen, allerdings sind 50 Cent für drei Minuten verhältnismäßig günstig. Die „Zeitabrechnung“ lässt sich per „Start-Stop-Taste“ glücklicherweise einteilen. Nach drei Minuten stoppt das Wasser, kalt weiterduschen ist nicht möglich.

Zwei Mal die Woche hat man (2019) die Möglichkeit für fünf Euro ein großes Pizzablech mit Teig zu erstehen, das man mit selbst eingekauften Zutaten belegen darf. Das Backen im 450 Grad heißen Ofen ist im Preis inbegriffen. Man sollte sich einige Tage vorher in die Teilnehmerliste eintragen, sonst backen nur die Anderen.

Bisher das beste funktionierende und dazu noch gratis WLAN-Netz, das ich bisher gesehen habe. Der Internet-Zugang wird über ein Netz der Stadtwerke Konstanz hergestellt.

Einziger Wermutstropfen sind (zumindest im Juli) Millionen lästige Mücken am Abend, die schwer abzuwimmeln sind.