1blu zeigt sein wahres Gesicht

Wow, das ist wirklich mutig. Die Produktpreise auf einen Schlag um 360 Prozent (!!!) erhöhen. Nein, nicht 3,6 Prozent, nicht 36 Prozent, sondern fast das Vierfache.

Was ist passiert?

Ich bekomme eine E-Mail, in der der Preis meines Webhosting-Paketes von derzeit 2,74 € auf 9,99 € pro Monat angehoben werden soll:


Respekt! Nicht.

Früher wurde das Hosting-Paket in einer renomierten Fachzeitschrift mit einem „Dauerpreis“ von 2,29 € beworben. Dann wurde es moderat etwas angehoben.
Und auch aktuell wird in der Heise C’t wieder dieses Paket von 1blu für 2,69 € beworben. Im gleichen Atemzug, während man es bei (vielleicht unaufmerksamen?) Bestandskunden auf knapp 10 € anheben will.

Man könnte fast meinen, das sei arglistig?

Aber warum zerlegt sich der Dienstleister nun selbst? Oder liege ich hier falsch?
Ein Johann Dasch als Vorstand dieser 1blu Aktiengesellschaft kann doch nicht vollen Ernstes davon ausgehen, dass dieser Schachzug , der auf Unzuverlässigkeit und Unzurechenbarkeit schließen lässt, ohne Folgen bleibt. Oder etwa doch?

Wer, außer Menschen die davon nichts wissen, würden in Zukunft noch Geschäftsbeziehungen mit so jemandem eingehen?
Never ever würde ich einem solchen Menschen meine Daten anbieten oder mich in irgendeine Form von ihm oder seiner Firma abhängig machen!

Den Einträgen in diversen Foren nach versucht 1blu diesen neuen Preis nur vereinzelt durchzusetzen. Womöglich, um nicht zu viel Staub aufzuwirbeln, denn eine solche Preiserhöhung ist ja mehr als unpopulär.

Vielleicht setzt man hier auf folgende Rechnung:
Einige wachsame Kunden wird man verlieren, aber ein gewisser Teil wird nicht aufmerksam oder zu bequem sein, die Dienstleistung zu kündigen. Und wenn am Ende mehr Gewinn dabei rauskommt, dann ist ein möglicher Reputationsverlust schlicht einkalkuliert.
Zusätzlich hat man künftig all die Kunden abgestoßen, die Ansprüche (wie Zuverlässigkeit und Seriösität) stellen, oder sogar widersprechen, denn die kosten nur Geld und mindern den Gewinn. Die übriggebliebenen Kunden sind tendentiell eher willfährig und dann kann man vielleicht auch noch weiter die Preisschraube andrehen. Denn: Was einmal funktioniert hat …

Schade nur, dass das auch meinem Ruf schadet, denn ich hatte 1blu bisher im kleinen Kreis als zuverlässig, und seriös, weiterempfohlen. Ich konnte ja nicht wissen, dass man dem Laden nicht vertrauen kann, wenn er Versprechungen wie „Dauerpreis“ macht, und dann doch bricht.

Alternativen zu 1blu? Ich schaue mir nun all-inkl.com und netcup.com an.
Ionos ist für mich auch schon lange raus.

All das Geschriebene spiegelt nur meine Meinung und Gedanken wider.

RØDE Wireless GO II

Vielleicht möchte noch jemand einen Blick in die RØDE Funkmikrofone werfen, wenn diese ebenfalls nach ein paar Wochen schon defekt sind.

Dieses Paar (beide Sender in der Auslieferung) haben das Problem, dass sie sich mitten in der Aufnahme unvermittelt ausschalten. Die Akkuanzeige zeigt zwar „voll“ an, aber das hindert die Geräte nicht daran, mir die Aufnahmen zu vermiesen.

Mit externer Stromversorgung über USB funktionieren die Teile weiterhin. Das ist natürlich keine Lösung, da diese gerade in Vortragssituationen die Taschen erheblich „aufbläht“.

Nachdem man den verklebten Frontdeckel abgehoben hat sieht es so aus:

der weiße Akkustecker ist sehr empfindlich, das Plastik ist sehr weich

Sophos Rejected: RBL (cbl.abuseat.org)

Sophos Firewalls können zum Zeitpunkt dieses Postings (Oktober 2021) eingehenden E-Mail Verkehr ablehnen.

D.h. im Logfile erscheinen plötzlich viele Einträge, in denen ankommenden E-Mails wegen vermeinlichem Blacklist-Eintrag bei cbl.abuseat.org abgelehnt werden. Die manuelle Überprüfung der angezeigten Einträge ergeben bei allen Blacklist-Anbietern jedoch keine Auffälligkeiten, d.h. die es handelt sich um ein „falsches Ablehnen“ (false positives).

Ohne irgendeine Änderung an der Firewall-Konfiguration tritt dieser Fehler bei Kunden plötzlich am 12.10.21 auf. Die eingesetzten Firewall-Geräte sind zwei Sophos SG-135, als Failover-Cluster betrieben. Die installierte Firmware-Version ist 9.707-5.

Die Angelegenheit beeinträchtigt den Geschäftsbetrieb von Unternehmen massiv.

Der Grund dafür scheint bisher nicht klar, wird unter dem „Aktenzeichen“ NUTM-13047 dort untersucht.

https://community.sophos.com/utm-firewall/f/mail-protection-smtp-pop3-antispam-and-antivirus/128016/rbl-working-too-well

Es scheint, als habe es etwas mit den eingetragenen DNS-Servern zu tun.

Sophos Firewalls können kein DHCPv6-PD

Zugegebenermaßen, es betrifft nicht jeden. Aber es ist totzdem dramatisch, wenn eine sogenannte UTM Enterprise-Firewall eine Technik nicht beherrscht, die selbst eine kleine Fritzbox schon drauf hat. Es handelt sich um DHCPv6 prefix delegation, was die Fähigkeit bezeichnet, IPv6-Netze vom Zugangsrouter an dahinterliegende Router weiterzureichen. Mit Softwarestand 9.510-5 auf Sophos Firewalls ist diese Funktion auch im Jahr 2019 noch nicht vorhanden.

Für alle, die jetzt nur Bahnhof verstanden haben:
Das ist in etwas so, wie wenn man ein Auto kauft und stellt fest, dass es keinen Rückwärtsgang hat. Natürlich hat man im Autohaus nicht danach gefragt – ist doch selbstverständlich, dass Autos Rückwärtsgänge haben.

Am kuriosesten ist an der Angelegenheit jedoch, wie man sich als Firewall-Hersteller eine solche Blöße leisten kann. Es gibt etliche Fälle von Global-Playern, die praktisch von einem Tag auf den anderen von der Bildfläche verschwunden sind, weil sie sich auf ihren Lorbeeren einfach ausgeruht haben. Daher fällt es schwer nachzuvollziehen, wie Sophos derart am Kunden vorbei entwickeln kann. Es gibt im Forum alleine 193 Anfragen für die Funktion. Das seit über 3 Jahren!
Ich habe gelernt, dass ein Kunde, der sich beschwert, für etwa 170 andere Kunden steht, die sich an der selben Sache stören. Das macht etwa 32.000 Kunden. Denn jeder, der dort seinen Willen kund getan hat, hat schon einen weiten Weg hinter sich, mit Recherchieren, mit Ausprobieren, einloggen, Posten, etc., um dann schließlich festzustellen: Das Ding kann DHCPv6-PD tatsächlich nicht. Die ignorieren die Kunden einfach.

Zeit, zu wechseln, wie dieser Beitrag zeigt…

und

wie der Kunde seit 2013 (!) ignoriert wird.