Erkenntnis des Tages:
Ein geschätzter Bekannter, Inhaber einer Firma mit einigen Angestellten, erzählte mir, dass bei ihm der Gebrauch des Wortes „Schuld“ und der Konjunktiv II (hätte, könnte, würde, sollte) „verboten“ sei.
Find ich gut.
Die Zukunft ist nicht mehr linear
Erkenntnis des Tages:
Ein geschätzter Bekannter, Inhaber einer Firma mit einigen Angestellten, erzählte mir, dass bei ihm der Gebrauch des Wortes „Schuld“ und der Konjunktiv II (hätte, könnte, würde, sollte) „verboten“ sei.
Find ich gut.
Was man im Gemüse-Höcker seiner Wahl so angeboten bekommt, gleicht heute ja einer Gemüse-Lotterie – sofern man nicht mindestens ein Bachelor-Studium in Gemüsologie erfolgreich abgeschlossen hat. Die Kartoffel und ihre Sorte sind mir dabei seit Jahren ein besonderes Mysterium. Sie tragen häufig Frauennamen (wo bleibt Alice Schwarzer?), können sich in unterschiedlichen Farbe schmücken und es gibt sie in regelrecht unterschiedlichen „Aggregatzuständen“ nach dem Kochen, zwischen fast Kartoffelbrei bis ziemlich fest. Die gasförmige Kartoffel ist mir indes mehr nach der Verstoffwechselung begegnet.
Allem Gequatsche zum Trotz interessiert mich persönlich eigentlich nur eins: Wie schmeckt die Knolle? Gegebenenfalls nachrangig gefolgt von der oben bereits erwähnten Konsistenz nach dem Kochen, in Abhängigkeit vom Verwendungszweck.
Brauchbare Informationen [1] hierzu sind mir bisher trotz Recherche wenige begegnet (Nachtrag: während des Schreibens dieses Beitrags sind plötzlich doch Informationen verfügbar), weswegen ich mich entschließe, meine gustatorischen Wahrnehmungen hier zu persistieren, damit ich künftig in der Kartoffelabteilung flux drauf zurückgreifen kann:
Mein bisheriger Favorit: LINDA
sehr gut schmeckend, für Bratkartoffeln geeignet, fangen aber schon nach wenigen Tagen in meiner Vorratskammer (mangels Kühlmöglichkeit eher eine Brutkammer) an zu keimen. Qualität derzeit sinkend, wegen irgendwelcher ausgelaufener Lizenzen, daher aber oft sehr günstig.
Allians: hat mir beim letzten Essen gut geschmeckt. Soll als Linda Nachfolger gehandelt sein.
Princess: Allzwecksorte, charakterisiert durch gelbe Farbe. Kann ich geschmacklich tolerieren, wobei noch Luft nach oben ist.
Agata: festkochend. Hielt trotz ziemlich warmer Lagerung lange durch, ohne zu Keimen. Geschmacklich eher sehr langweilig, was allerdings zur Ehrenrettung dieser sonst gelobten Kartoffel wahrscheinlich an der Herkunft aus Spanien und dem Kauf bei Discounter lag. Ein weiterer Test mit Herkunft vom Wochenmarkt ist nötig.
Marabel: Angeblich auch sehr beliebt. Konnte mich geschmacklich jedoch nicht überzeugen, trotz Deutschland als Ursprungsland. Kommt somit nur als Alternative in Frage, sofern nichts besseres verfügbar ist.
Madeira: Fand ich gut essbar, wurde von mir als Gratin verarbeitet. Kann aber auch gut als reine Pellkartoffel herhalten.
Gala: Eher mehligkochend. Hat mir auch ganz gut geschmeckt.
Belana, sollen der Nachfolger von Linda sein. Geschmacklich konnte ich das bisher trotz mehrerer Versuche nicht nachvollziehen.
Colomba: waren sehr lecker, was mehrere Personen bestätigten.
Jazzy: festkochend. Werbewirksam gerne auch als Gourmet Speisekartoffel bezeichnet. Ob die Kartoffel jedoch „goumetischer“ als andere Sorten ist, das darf der Verbraucher im Einzelfall selbst entscheiden. Ich konnte die Knolle gut vertragen, sie schmeckte mir gut.
Larissa: festkochende Knolle. Gekauft Mai 2021 mit nicht näher spezifizierten Anbaugebiet in Deutschland. Langweiliger Geschmack, eher ins Fade tendierend.
Empfehlungen (bisher ungetestet):
Annabelle: (lange haltbar, viel in der Pfalz angebaut), soll meinem Favorit Linda sehr ähnlich sein. Im Süden Deutschlands angeblich sehr beliebt.
Internetrecherchen deuten darauf hin, dass folgende Sorten (für mich!) brauchbar sind:
Cilena, soll gut zu langern sein und gut schmecken. Angeblich zeitweise die beliebteste Kartoffel Deutschlands.
Leyla
Annalena: Wird „mit hohem Speisewert“ beschrieben. Was auch immer das heißt. Sie steht auf meinem Speiseplan.
Nicola – Totalausfall, schmeckte mir das letzte Mal gar nicht. Machen einen wässrigen Eindruck und schmecken fade.
PS.: Madenlöcher sollen ein Qualitätsmerkmal sein und auf mit Mist gedüngte Kartoffeln hindeuten.
Wieder einmal hat es Apple geschafft, per Software die Laufzeit des iPhones drastisch zu verkürzen. Seit Installation von iOS 11.3 , sowohl auf einem iPhone 5S, als auch auf einem iPhone 7, beträgt die Akkulaufzeit höchstens noch 50%, bei gleichen Nutzerverhalten. Nicht selten „springt“ die Akkuanzeige sogar im mehrstelligen Prozentbereich nach unten, z.B. von 58% auf 20%. Während ich mein iPhone bisher im Mittel nach etwa 36 Stunden auflud, muss es derzeit nach etwa 16 Stunden, nicht selten sogar schon nach 6-8 Stunden an die Steckdose. Ohne Zusatzakku z. B. eine halbtägige Wanderung starten ist praktisch nicht möglich.
Ein ähnlicher Fehler ist Apple mit iOS 9 und dem iPhone 6 unterlaufen. Nach dem „Upgrade“ von 8.x auf 9.x sank entweder die Akkuanzeige bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius (oder sogar höher) von z.B. 50% auf 1%, oder es schaltete sich unvermittelt aus. Der Fehler wurde erst gut 1,5 Jahre später behoben.
Bisher bin ich davon ausgegangen, dass die Telekom als ausgewachsener Carrier im Jahr 2018 bereits ausreichend Erfahrung mit IPv6 gesammelt hat. Und dass die Telekom Routing-Fehler in ihrem Netz mittels vorhandener Tools schnell und effizient beheben kann. Weit gefehlt.
Ein Kunde hatte die letzten drei Jahre als Glasfaser Internetanschluss „Company Connect 34MBit“ für 899€/Monat am laufen, inklusive IPv6 Netz in der Größe /48, was auch funktionierte.
Nun kam es dazu, dass der Anschluss zu „DeutschlandLAN Connect IP“ 100Mbit (für knapp 800€/Monat) umgeschaltet wurde. Neue Glasfaser beleuchtet, Router und Netzabschluss ausgetauscht, Routen auf die neue Schnittstelle umgeschaltet. IPv4-Netze sind nach dem Umschalten nach ein paar Minuten da, es scheint alles ok soweit. IPv6 an der WAN-Schnittstelle ist erreichbar, sieht auch gut aus.
Nebenbei wurden die Firewalls beim Kunden hochgepatcht, weil ein Update verfügbar war.
Nun kam es jedoch, dass interne Rechner nicht mehr per IPv6 ins große weite Netz kamen, pings endeten an der Firewall. Lange doktere ich herum, verfluche die Firewall, die letztendlich unschuldig war. Pings funktionieren von A nach B, von B nach C, aber nie von A nach C. Wobei B die Firewall ist. TCPDump zeigt auch, dass Pakete rausgehen, aber nicht zurück kommen. Ich suche nach dem Fehler, warum die IPv6 Paket an der WAN-Schnittstelle gar nicht erst zu sehen sind, während Pings, die von der Firewall selbst abgesetzt werden, einwandfrei zurück kommen. Ich bin erstmal ratlos. Von dem /48 Netz nutze ich als Transfernetz zwischen Telekom-Router und der Kunden-Firewall allerdings nur ein /64-Netz. Und genau dieses ist auch erreichbar. Es kann nur noch eine Erklärung für das Phänomen geben: Die Ursache muss extern liegen.
Alles deutet darauf hin, dass nur noch ein /64 geroutet wird, die Firewall ist außen erreichbar, nicht jedoch dahinter liegende Netze. Anruf bei der Telekom Business-Hotline. Der Mitarbeiter bestätigt, dass irgendetwas faul ist, ich soll den Fall per Email schildern. Schreibe Email an die Telekom mit detaillierter Beschreibung.
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir bitten um Überprüfung der IPv6-Konnektivität auf dem /48-Netz [2003:58:802A:0:0:0:0:0].
Seit Umstellung der Leitung auf DeutschlandLAN Connect IP kann nur noch das /64 Netz (z.B. [2003:58:802A::8] erreicht werden. „Dahinter“ liegende Netze werden ab Router [2003:0:8400:e800::1] nicht weiter geleitet.
Zum Testen läuft IP:[2003:58:802A:2:250:56af:fea7:8e7c], welcher per ICMPv6 erreichbar sein sollte.
Es folgt gegen 17:30 Uhr ein Anruf der Business-Hotline. Der Mitarbeiter gibt zu Wort, dass das Problem in der Tat so bestätigt werden kann. Leider könne er die Routen derzeit nicht korrigieren, da die benötigten Tools (noch) nicht zu Verfügung ständen. Wir sollten eine Änderungsauftrag über den entsprechenden Vertriebsmitarbeiter eingeben.
Ich schicke die Email mit erweiterter Erklärung an unseren Vertrieb’ler und seinen Mitarbeiter im Office. Mir schwant schon, dass das eine längere Sache wird, da ich von Vertrieb’lern bisher wenig zufriedenstellende Antworten bekommen habe. Die Antwort kommt prompt in Form einer fehladressierten Emaill, die eigentlich an den Vertrieb’er gehen sollte:
Hallo Cheffe,
ist dir bekannt, was hier zu tun ist?
So ein Thema hatte ich noch nicht.
Da IPv6 glücklicherweise nicht geschäftskritisch ist und die IPv4-Netze funktionieren, lasse ich dem Vertrieb freundliche drei Tage Zeit, bis ich per Anruf nachharke. Der Vertriebsmitarbeiter, hörbar bemüht, möchte seinerseits nachharken. Mich erreicht eine Information, die „IP-Adressänderung sei über den Innendienst angewiesen“.
<zyn on>Wie ab die doch gehen.<zyn off>
Fünf Tage später ist alles noch beim Alten. Zur Abwechslung rufe ich wieder die Business-Hotline an. Die Dame am andere Ende der Leitung ruft sich den Fall auf und entscheidet sofort, die Angelegenheit an ihren Kollegen weitergeben zu müssen, er wird sind melden.
Am nächsten Tag erreicht mich morgens folgende Email:
bei der Übernahme von Company Connect (CoCo) auf Deutschland LAN IP (DCIP) ist auf dem RD eine statische Route vergessen worden.
Diese Route wurde nun im RD-Profil zugefügt.Sollten Sie in einer verkehrs-schwachen-Zeit Ihren RD neu starten, sollte die IPv6-Connectivity wie gewohnt funktionieren.
Ich möchte Sie jedoch bitten, sich an Ihren vertrieblichen Ansprechpartner zu wenden und über ihn, einen Korrekturauftrag (IP-Adressauftrag einzustellen).
Ich wünsche Ihnen noch eine angenehme Restwoche und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Aha, aha. Professionell wurden Abkürzungen für die Produktnamen in Klammern eingefügt (wozu?), aber RD nicht erklärt. Glücklicherweise ist aus dem Kontext ableitbar, dass es sich um unseren Telekom-Router handeln muss. Aber was um Himmels willen soll ich mit dem letzten Absatz anfangen? Klappt’s nun, wenn die den Router neu starte, oder soll ich nun wiederholt einen IP-Korrekturauftrag an den vertrieblichen Ansprechpartner stellen? Und wenn ja, warum?
Ich wähle wieder die Hotline-Nummer. Wer logisch inkonsistente Informationen sendet, darf sich gerne erklären.
Der Mitarbeiter am Telefon ist gleich im Bilde – noch bevor ich unsere Kundennummer nennen darf. Ich bin verblüfft. Üblicherweise darf ich erstmal alles erklären, unsere Kundennummer nennen, ggf. ein Password und noch eine Leitungsbezeichnung, um dann drei mal hin- und herverbunden zu werden und stets die selbe „Geschichte“ von Neuem zu erzählen. Und dieser Mitarbeiter weiß sofort bescheid.
Ich frage nach dem tieferen Sinn, speziell des letzten Absatzes in der letzten Email. Er bestätigt, dass man das nicht so ganz verstehen kann. Aber letzten Endes müsse diese „quick&dirty“-Änderung noch dokumentiert werden, und dafür sei wiederum der Vertrieb zuständig. Ich erspare ihm meine Frage, warum ICH das nun machen solle, denn die Antwort kann ja eigentlich nur lauten: „weil wir’s einfach nicht drauf haben“.
Ich erkundige mich allerdings noch danach, ob die Änderung in unserem Telekom-Router ausreiche, da meine Diagnose darauf hindeute, dass die Route auch im tiefer liegenden Netz korrigiert werden müsse. Die Antwort fällt wie erwartet aus: „Das sehe man ja dann, wenn es immer noch nicht funktioniere“.
Für 21 Uhr habe ich von entfernt über das Outlet-Segment der USV, an welcher der Router hängt, einen Hard-Reset programmiert. Nachdem die Internetverbindung wieder online war, funktionierte IPv6 tatsächlich wieder im kompletten /48-Raum.
11.01.2018, ein Anruf erfolgte, ein Werbeanruf. Ganz bestimmt nur mit „besten Absichten für den Kunden“:
Dem Mitbewohner eines Haushalts werden die Vorteile aufgezählt, wenn er einem Produktwechsel seines Kommunikationsvertrages (Internet & Telefon) zustimmt, darunter fünf Euro Preisnachlass pro Monat für das erste Jahr. Die Nachteile, die mit einer Vertragsumstellung einhergehen, technisch bedeutsame Details, nämlich dass der Telefonanschluss von einem hochverfügbaren Analoganschluss auf einen VoIP-Anschluss umgestellt werden, werden wenn überhaupt, dann nur am Rande erwähnt. Suggestiv wird das Gespräch geführt, dass die Umstellung praktisch nur Vorteile bringt. Wer kann sich da schon verweigern?
„Ja“ sagt die B-Teilnehmerin, auch Mitbewohnerin genannt. Ihrerseits gar nicht mal Vertragsinhaberin, aber das interessiert die A-Teilnehmerin alias Dame von der Hotline natürlich wenig. Die Dame bedankt sich für die Einwilligung in einen Produktwechsel, will alles veranlassen. Die Mitbewohnerin fragt nach, ob sie das noch schriftlich zur Durchsicht bekäme. Die Antwort bleibt unklar.
Wenige Minuten später kann per Email bereits die „Danksagung zum Produktwechselauftrag“ im Postfach vorgefunden werden. Mit Widerrufsbelehrung, wie sich das gehört, hier ein Auszug:
Auftragsbestätigung zu Ihrem Produktwechsel
Sehr geehrter Herr Kunde,
vielen Dank für Ihren Produktwechselauftrag. Wir freuen uns, dass Sie sich für o2 DSL All-in M entschieden haben.
Die Freischaltung Ihres Anschlusses erfolgt am 26.01.2018 zwischen 8.00 und 16.00 Uhr. Bitte stellen Sie sich darauf ein, dass Sie an diesem Tag bis zur Freischaltung nicht telefonieren können.
Beunruhigt und mit dem schlechten Gefühl, die Folgen des Vertrag nicht wirklich verstanden zu haben und möglicherweise zur falschen Zeit freundlich gewesen zu sein, nämlich der Hotlinemitarbeiterin gegenüber, werde ich gerufen. Um die Lage zu checken – und den Schaden ggf. zu begrenzen.
Kurz was aufgesetzt:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich widerrufe vorsorglich die von Ihnen per Email angekündigte Vertragsverlängerung!
Als Vertragsnehmer habe ich selbst zu keiner Zeit einer Vertragserklärung abgegeben und weise darauf hin, dass Ihre Schreiben von sich aus daher gegenstandslos ist.
Ich widerspreche weiterhin der telefonischen oder schriftlichen Kontaktaufnahme durch Ihr Unternehmen. Insbesondere sind darunter Kontaktaufnahmen zur Vertragsveränderung oder für werbliche Zwecke zu verstehen. Ausnahmen stellen ausschließlich die Zustellung relevanter Unterlagen wie Kündigungsbestätigungen oder Rechnungen dar, sofern sie zur Erfüllung des laufenden Vertrags unabdingbar sind.
… und abgeschickt.
Zurück kommt die Bestätigung:
Guten Tag, vielen Dank, dass Sie am 14.01.2018 Kontakt per E-Mail mit uns aufgenommen haben. Sie brauchen rasch Antwort. Deshalb werden wir uns schnellstmöglich um Ihr Anliegen kümmern und Ihre Fragen beantworten. Bis dahin: Danke für Ihre Geduld.
Sollte eigentlich verstanden worden sein, oder?
Vierzehn Tage später, der angedrohte 26.01.2018: Das Telefon streikt. So tot, wie eine Telefon nur sein kann. Eine ominöse Box soll per Post zugestellt werden – die Annahme wird verweigert. Schließlich hat man ja auch nichts bestellt!
Es folgen verzeifelte (Mobilfunk-)Anrufe des Anschlussinhabers bei diversen Hotlines, die pauschal und paraphrasiert immer die selbe Antwort tragen: „Der neue Vertrag wird ausgeführt, davon abgesehen wäre in Kürze sowieso zwangsweise auf VoIP umgestellt worden. Mit der Anschluss-Box, deren Annahme verweigert wurde, hätte man gleich weiter telefonieren können.“
Man beugt sich. Die Telefonie wird fürs Erste dann doch über die „Homebox 2“ wiederhergestellt (in der Drittzustellung wird die HomeBox, die niemand wollte, dann doch angenommen). Was will man sonst machen? Ein bereits konsultierter Anwalt würde den Anschluss leider auch nicht in so kurzer Zeit richten können.
Hier ein Auszug aus dem Schreiben vom 29.01.2018:
Technologiewechsel für Ihren O2 DSL Anschluss
Sehr geehrter Herr Kunde,
am 08.02.2018 zwischen 8.00 und 16.00 Uhr stellen wir Ihren O2 DSL-Anschluss auf eine moderne, zukunftssichere Anschlusstechnik um. Bitte stellen Sie sich darauf ein, dass Sie in dieser Zeit vorübergehend nicht telefonieren können.
Für Sie entstehen dadurch keinerlei Kosten und Ihr vorhandener Vertrag bleibt unverändert bestehen.
Mit der VDSL-Technologie erhalten Sie mehr Bandbreite, die sich auf viele verschiedene Anwendungen positiv auswirken kann. Durch einen Wechsel auf unsere Highspeed DSL-Produkte können Sie das Mehr an Bandbreite auf Wunsch direkt aktivieren. Weitere Details finden Sie online auf www.o2.de oder in unseren Shops – wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Sie wechseln auf einen Anschluss mit Voice over IP-Technologie. In den meisten Fällen sind die Endgeräte wie z.B. Telefon, Fax, Alarmanlage oder Hausnotrufanlagen sowie EC-Cash Geräte für diese Technologie bereits geeignet. Sollten Sie ältere Geräte verwenden, empfehlen wir Ihnen, diese bis zum Umschaltungstermin zu überprüfen (ggf. ist ein Update auf den aktuellen Standard erforderlich). Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Hersteller des jeweiligen Gerätes.
Ihre Anwesenheit ist nicht erforderlich, da die Umstellung ohne einen Technikereinsatz durchgeführt wird.
Weitere wichtige Informationen zu Ihren Zugangsdaten und zur Installation der technischen Geräte finden Sie auf der nächsten Seite.
Zusammengefasst:
Nach dem „falsch verstandenen“ Wunsch nach Vertragsänderung durch die Hotline am 11.01.2018 wird schon vierzehn Tage danach und ohne jeden nachvollziehbaren Grund die Analogleitung stillgelegt, trotz Widerrufs. Die Internetverbindung bleibt funktionell. Zwangsweise soll der Kunde eine „Homebox 2“ anschließen, in der die SIP-Zugangsdaten irgendwie gespeichert sind, während man diese dem Kunden ansonsten erstmal nicht mitteilen will. Gibt es irgend eine plausible Erklärung für diese Vorgehensweise? Ansonsten ist mittlerweile klar, dass die Leitung von ADSL2+ auf VDSL umgestellt wird. Offensichtlich war dies O2 vorher selbst nicht klar, denn im ersten Schreiben vom 11.01.2017 war von VDSL noch keine Rede. Warum jedoch die Analogleitung nicht bis zum Umklemmen der Leitung (dem Technologiewechsel) am Straßenverteiler für den Kunden in Betrieb bleibt, bleibt rätselhaft.
Ende gut, alles gut?
Nach dem endlich und trotzdem zwangsweise erfolgten „Technologiewechsel“ wird die „Homebox 2“ wieder eingepackt und die Fritzbox nimmt ihren Platz ein, die SIP-Zugangsdaten funktionieren nun wie angekündigt. Aber auch nur an genau diesem Internetanschluss – entgegen der Aussage eines Hotline-Mitarbeiters der aussagte, die SIP-Telefonie gänge auch sonst überall.
Ein letztes Schreiben von Telefonica attestiert die Kenntnisnahme meines Widerrufs vom 14.01.2018: Man hätte die Mindestvertragslaufzeit storniert. Diese ist nun auf vier Wochen gemindert. Damit kann man leben.
Es war schon lange ein Wunsch von mir, darüber informiert zu werden, wenn der Postbote geklingelt hat. Bzw. wenn er nicht geklingelt hat.
Die Lösung zu dieser Aufgabe konnte ich nun endlich durch Vorarbeit anderer Bastler (Link funktioniert 2020 nicht mehr) und Dokumentierer fertig stellen: Ein ausgefeilter Hack der Ritto Türsprechanlage, der das Klingelsignal abgreift, per WLAN an MQTT meldet und auf dem Rückweg obendrein noch ermöglicht, den Türöffner von entfernt zu betätigen. Wie geil ist das eigentlich?
Bei dem bei uns verbauten Modell handelt es sich um ein Ritto Wohntelefon Twinbus 7630. Vermutlich wird der Eingriff jedoch auch bei ähnlichen Modellen funktionieren. Im Notfall kann man den Pins einfach mal mit dem Multimeter auf die Pelle rücken und nachmessen, ob sich spannungsmäßig etwas tut, wenn man klingelt.
Die Weiterentwicklung gegenüber der „Version“ meines Vorgängers besteht hauptsächtlich darin, dass dieses Modul nun auch von der Gesamtanlage gespeist wird, d.h. es ist keine weitere Stromversorgung notwendig. Wer würde auch sonst eine extra Leitung zum „Wohntelefon“ (was ein däml…. Name *Anm. d. Red.) legen, der Aufwand rentiert in den meisten Fällen schlicht nicht. Und Batteriebetrieb fällt sowieso schon mal ganz aus, es sei denn, man hat den seltenen Hang zum permaneten Akkuwechsel.
Das ESP-Modul samt Anhang über den Twinbus „schmarotzenderweise“ zu speisen ist im Übrigen wieder mal eine Angelegenheit der Kategorie „nicht trivial„. Wie in vielen Foren zu lesen ist, ist das gesamte Twinbus-System ziemlich zimperlich, was Eingriffe angeht und alles andere als robust. Die ganzen Warnungen, tunlichst die Finger davon zu lassen, es sei denn, man sei darauf aus, die Gegensprechanlage für das gesamte Haus lahm zu legen (inkl. der Kosten für den Technikereinsatz danach) rief selbstverständlich meine Neugierde auf den Plan.
Um Haftungsfragen auszuschließen, hier mein Disclaimer: Diese Dokumentation ist kein Aufruf zum Nachbau. Dass dieser Hack bei mir seit nun gut drei Jahren funktioniert ist keine Gewähr dafür, dass es nicht doch zu Schäden an der Ritto-Anlage kommen kann. D.h. jeder Nachbau erfolgt immer auf eigenes Risiko und eigene Verantwortung!
Die Platine bietet 24V an Kontakt Nr.5, das NodeMCU Board braucht 5V. Also braucht’s einen Spannungsregler. Testweise habe ich erst mal einen dumpfen 7805 genommen, der den Spannungsabfall einfach in Wärme verbrät.
Der wurde aber auch wegen der hohen Differenz von 19V bei den maximal 260mA ordentlich heiß. Hätte funktioniert, aber mangels Konvektionsmöglichkeit habe ich davon abgesehen. Außerdem bin ich auch nicht der Typ, der den Bug zum Feature macht alla „Hey, unser Wohntelefon hat noch eine Fingerwärmfunktion“.
Probiert habe ich also noch einen DC-DC Wandler (TracoPower TSR 1-2450 24 V/DC 5 V/DC 1 A 6 W), der mit der Anlage nicht funktionierte, aber der Zweite tut seine Arbeit perfekt. Es ist ein „FISM Fixed Isolated Modul“ (Würth Elektronik 177920531 24 V 5 V 0.2 A 1 W), macht zwar dauerhaft nur 200mA mit, aber für 5 Sekunden auch 300mA und sollte damit für die Stromspitzen ausreichen.
Davon abgesehen sollte ein obligatorischer Kondensator auch die Spitzen abfangen. Das Teil ist nun auch schon ein Jahr in Betrieb und funktioniert tadellos, nicht mal der Prozessor ESP8266 ist abgeschmiert.
Zur Übertragung des Klingelsignals ins WLAN habe ich mich für ein NodeMCU entschieden, da ich damit „quick & dirty“ schnell zum Ziel komme.
Es gibt auch elegantere oder schlankere Lösungen.
Heute würde ich nur noch ein ESP12F-Modul nehmen und gleich einen 24V->3,3V DC/DC Wandler davor setzen.
Ein ESP12 hat halt keine Spannungswandlung, keinen Serial-zu-USB-Chip (UART) und auch keine Flash-Logik. Diese Funktionen sind auf dem NodeMCU-Board „drumrum“ gebaut und erleichtern den Einstieg. Durch seine Verwendung kann ich zukünftig wesentlich einfacher Updates über die USB-Schnittstelle einspielen, sollte mal beim OTA-Update (über WLAN) etwas schief laufen.
Die selbe Funktionalität bietet übrigens auch ein Wemos D1-Board, falls das jemand noch nicht kennt.
Zur Ritto-Platine zurück: Mitte oben befindet sich die 24V Speisespannung für das WLAN-Modul und am Pin in der Mitte das Klingelsignal. Wenn jemand die Klingel betätigt, liegen dort 5 Volt an, die man auswerten kann. Der linke der drei Pins in Ground.
Unten rechts befinden sich die beiden Kontakte um den Türöffner zu betätigen. Diese kann man mit einem CMOS 4066, eine Art elektronisches Relais, durchschalten. Das kommt dem Tastendruck am Gerät gleich.
Umgekehrt funktioniert das Durchschalten per CMOS4066 zum ESP3266 leider nicht, da die Schaltzustände bei dieser elektronischen Variante sich nur in einer größeren Änderung des Widerstands unterscheiden. D.h. bei „Aus“ ist beim 4066 der Widerstand nicht unendlich und bei „Ein“ ist der Widerstand nicht gleich Null. Welchen Wert diese Widerstände haben, hängt mit der Speisespannung zusammen und ist nicht linear. Also muss eine andere Möglichkeit her, um den GPIO Pin zu schalten.
Diese Aufgabe kann man per Transistor bewältigen, indem man D2 auf Ground bzw. Low Level zieht. Wenn am Klingelkontakt die 5 V anliegen, wird der Transistor leitend und welchselt am GPIO D2 den Level. Ich habe einen BC547B genommen, aber ich gehe davon aus, dass auch sonst fast jeder übliche NPN-Transistor funktioniert. Davor ist zum Kingelkontakt ein 1 kΩ Widerstand.
Zur Stabilisierung und Entstörung habe ich noch einen 470 μF Kondensator hinter den DC-DC Wandler gehängt.
Die Schaltung kurz aufskizziert:
Der Versuchsaufbau auf dem Breadboard sieht folgendermaßen aus:
… und zum Testen muss die Schaltung natürlich auch an die Anlage:
Was bisher fehlt, ist die Software. Ich habe mich für die Firmware „Tasmota“ von Theo Arends entschieden.
Selbstverständlich kann man mit ein paar Bibliotheken relativ schnell selbst etwas zusammenschustern, aber das Angebot von Theo hat alles an Board, was man benötigt. Wer im ersten Step (noch) keine Lust auf das volle Paket mit MQTT und Node-Red hat, der kann den Türöffner erst mal nur über das Webfrontend steuern, welches sogar „responsive design’t“ ist und damit auch auf dem Smartphone schlank aussieht.
Das gesamte Konstrukt vom Breadboard habe ich, nach Versicherung dass auch alles funktioniert, schlicht auf einer Lochrasterplatine eingelötet. Bei einer nächsten Version würde ich vielleicht eine extra Platine fertigen lassen, aber es funktioniert auch so einwandfrei.
Richtig interessant wird die Sache, wenn man sich nun noch einen MQTT-Server mit z.B. Node-Red gönnt. Zugegebenermaßen ist das alles am Anfang natürlich etwas viel, aber mancher Bastler hat ja schon einen Teil der Infrastruktur zu Hause. Und MQTT ist nun wirklich nicht die Hürde. Es ist mit „apt-get install mosquitto“ ruckzuck auf Debian installiert und funktioniert danach einfach nur noch. -> Ja, der Satz ist zu Ende. Es tut was es soll und ist wartungsarm.
Als Server(-hardware) nutze ist selbst (aus Performancegründen) einen Intel NUC5CPYH, weil er einen AES-NI Chip und ausreichend Power/RAM hat, um immer alles „schnell mal noch“ drauf zu packen. Wer bereit ist, mehr mit Ressourcen zu haushalten kann auf den doch wesentlich günstigeren Raspberry 3b zurück greifen. Ein Einrichtungstutorial ist hier. Für die Einrichtung von Node-Red mit node.js unter Debian empfehle ich diese Anleitung. Zusätzliche Hinweise wegen dem begrenzten Arbeitsspeicher auf dem Raspberry Pi finden sich in diesen Artikel von Markus Ulsass.
Um letztendlich über das eigentliche Klingeln an der Tür benachrichtigt zu werden setze ich den Dienst Pushover, aufsetzend auf Node-Red, ein.
Da das ausführliche Beschreiben aller beteiligten Komponenten über die Hardware hinaus diesen Artikel sprengen würde, habe ich oben die wichtigsten Punkte gegen aussagekräftige Hilfeseiten verlinkt. Ich wünsche somit viel Spaß bei Nachbauen (wieder der Hinweis aus rechtlichen Gründen: NICHT NACHBAUEN) und freue mich auch über Feedback oder Verbesserungsvorschläge.
Die neue AVM Fritzbox 7590 hat derzeit in einigen Fällen Probleme mit dem WLAN. Bei mir ist es das 2,4 GHz Band. Kein Gerät kann sich damit verbinden. Alle Versuche sind bei mir gescheitert, trotz Umbennen der SSID oder Wechsel des Passworts.
Auch fällt auf, dass man bei abgeschaltetem 5GHz-Band den Kanal im 2,4GHz-Band nicht verstellen kann, aber im (abgeschalteten!) 5GHz-Band. Ergibt irgendwie keine Sinn, oder?
Der Support von AVM bestätigt das Problem und fordert Logs an, ich warte auf Lösung.
Auch die Übernahme der Konfiguration aus der 7490 war ein steiniger Weg: Die 7590 wird ab Werk mit älterer Firmware ausgeliefert. Da die alte 7490 jedoch bereits den Stand 06.93 hat und diese Firmware offizielle für die neue 7590 noch gar nicht verfügbar ist, versagt der Konfigurations-Import im neuen Modell. Zuerst muss die neue 7590 mit der manuell heruntergeladenen FRITZ!OS 06.93-49653 BETA hochgepatcht werden, damit der Konfigurationsimport überhaupt funktioniert. Das hätte man besser lösen können, indem man entweder das Firmware-Update für das ältere Modell zurückhält, oder den Importer in der Neuen derart anpasst, dass er auch die ältere Konfig verdauen kann.
Update:
Nach einem weiteren Konfigurations-Übernahmeversuch funktioniert das 2,4GHz WLAN nun endlich. Bei diesem zweiten Export (Sichern) der Einstellungen von der Fraitzbox 7490 habe ich zuvor die SSID’s beider WLAN-Bäder gleich (um-) benannt. D.h. nach dem Import in die neue Fritzbox 7590 sind nun von anfang an die SSID’s gleich und das WLAN funktionierte sofort, ebenso wie die Kanalauswahl. Ansonsten war der gesamte Ablauf (Sichern, Wiederherstellen) exakt der Selbe wie beim ersten Mal.
Da bei den letzten Firmware-Versionen besonders viele Änderungen im WLAN-Mesh implementiert wurden, gehe ich davon aus, dass beim Import ungleicher SSID’s der Fehler zu suchen ist.
Update 2:
Auch ein importierter VPN-Zugang macht Probleme:
Der VPN-Zugang vom Smartphone zum Heimnetz funktioniert nur eingeschränkt. Die VPN-Verbindung zur Fritzbox 7590 wird zwar hergestellt und der Zugriff auf einige interne Geräte funktioniert auch. Ominöserweise funktioniert jedoch der Zugriff auf den Debian-Server auf allen Diensten und Ports nicht.
Das Fehlerbild hinterlässt Fragezeichen. Tcpdump zeigt auf dem Debian-Server Datenpakete an, die vom Smartphone per VPN gesendet werden, jedoch kommen die Rückläufer beim Smartphone nicht an. Also muss es an der Fritzbox liegen.
Nach Entfernen und dem Neuanlegen des entsprechenden VPN-Zugangs funktioniert auch der Zugriff auf den Debian Server wieder wie gewohnt. Wie ist das Ganze eigentlich zu erklären? Warum „schluckte“ die Fritzbox Datenpakete vom Debian-Server, während sie die Pakete von z.B. ESP8288-Modulen einwandfrei durchließ?
Wer mich kennt, der weiß, dass ich durchaus anspruchsvoll bin. kritisch. Es ist schwer, meinen Ansprüchen gerecht zu werden. Umso mehr möchte ich gerne davon berichten, dass mir im November 2017 mal so richtig die Sprache weggeblieben ist, bzw. schlicht nur noch der Satz einfiel: „Der hat mal einfach alles richtig gemacht.“ Und da bin ich schon sehr verblüfft.
Ich schreibe gerade von einem Youtube-Kanal, nein, Blog, nein, einer Community mittlerweile, die ihresgleichen sucht. Es handelt sich um die Seite positivstarter.de, bzw. diesem gewissen Tom Tastisch, wie er sich nennt, der mich praktisch immer wieder ins Staunen versetzt.
Was ist nun damit?
Auf dem jährlichen Barcamp Hamburg habe ich mir die Chance entgehen lassen, den Vortrag eines „bunten Vogels“ anzusehen, weil ich mal wieder voreilig schnell geurteilt hatte. Gut, die Sessionplanung war praktisch schon durch, und dann kommt dieser Tom mit seiner grünen Hose auf die Bühne, beginnt damit, „dass er so verrückt sei…“ und mit „…sich dabei filmt“, da war ich dann schon raus. Raus, nachsehen, welche anderen Sessions ich besuchen möchte.
Im Nachgang des Barcamps zuhause musste ich jedoch schnell feststellen, dass das, was dieser bunte Tom Tastisch produziert, mit relativ schlichten Mitteln, so ziemlich das Eindrucksvollste ist, was ich seit langem gesehen habe. Kein Youtube Channel der üblichen Sorte, wie es sie bereits zu Hunderttausenden gibt. Nein, es ist ein Kanal mit Format. Ein Format, das durchdacht ist, das begeistert, und an dem ich wirklich nichts auszusetzen finde. Ein Format, das authentisch ist. Es ist ein Kanal von ihm, für uns, und umgekehrt. Er ist einfach köstlich.
Tom Tastisch hat sich in den vergangenen Jahren offensichtlich viel mit Themen wie Wahrnehmung, NLP, Kommunikation oder positiver Psychologie beschäftigt, unterschiedlichste Vorträge und Seminare besucht, ja sogar in Harvard studiert. Herausgekommen ist ein Extrakt, eine Zusammenfassung aus all dem und nur dem Besten. Die Grundlage für ein Routine, mit der man bei kontinuierlicher Anwendung seine Wahrnehmung zum Positiven hin verändern kann. Das Interessante und für mich Neue an der Sache ist: Glück ist also „trainierbar“.
Mach Glück zur Gewohnheit – ist sein Slogan. Schlicht daherkommend, unscheinbar, quasi understatement. Und gerade das macht es aus – Glück kommt selten von selbst – und wenn doch, dann meistens nur für kurze Zeit. Glücklich sein, das kann man jedoch trainieren, indem man täglich seinen Blickwinkel auf die Dinge lenkt, die eben gut gelaufen sind, indem man die vermeintlich selbstverständlichen Dinge als nicht mehr trivial ansieht. Und indem man sich Ziele setzt, realistische Ziele. Indem man sich nur mit sich selbst misst – und nicht mit Anderen oder gar falschen Idealen.
Toms Kanal ist randvoll – mit Überraschungen. Er ist dynamisch – und übertrifft sich darin oft noch selbst.
Und warum jetzt alles richtig?
Die Morgenroutine, mit der Tom morgens aufschlägt ist perfekt. Es gibt gleich eine ganzen „Katalog“ von Punkten, die Dich in den positiven Tag starten lassen. Da wären zu nennen die
Abgerundet wird die gesamte Session durch die gekonnte Moderation von Tom, gespickt mit Jingles und musikalischer Untermalung, als auch der Kommunikation mit der Community, die das Geschehen verfolgt und für einen guten Start in den Tag nutzt.
Und als wenn dieses Angebot nicht schon genug wäre, nein, es steht auch noch ein aufwändig programmierter Internetauftritt zur Verfügung, in dem man sich täglich treffen und gegenseitig anspornen kann. Geht’s noch besser? Nein, eigentlich nicht. Wenn da nur nicht dieser Tom wäre, für den der gegenwärtige Zustand „perfekt“ gerade mal Ansporn genug ist, die Messlatte trotzdem stets weiter rauf zu setzen.
Und ja, rational betrachtet ist das ein gegenseitiges Geben und Nehmen, es macht Spaß dabei zu sein – und wenn ich als Nachteule tatsächlich freiwillig morgens um 6 Uhr aufstehe, dann muss schon irgendwas passiert sein – diesmal eben nur im positiven Sinne.